Besetzung

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Aktuell sind wir 22 musizierende Spielleute.

Hinzu kommen für die Auftritte als Regimentsspielmannszug des Kölner Husaren-Korps' von 1972 e.V. zwei Personen, die sich beim Tragen deren Schellenbaums abwechseln.

Hinter den Namen unserer Spielleute sind in Klammern zum einem die jeweils erfolgreich abgeschlossene E-Qualifikation bzw. die Leistungsstufen D1 (Bronze), D2 (Silber) oder D3 (Gold) im Rahmen der musikalischen Fachausbildung angegeben. Die Lehrgänge mit den abschließenden Prüfungen werden beim Kreismusikverband Bonn Rhein-Sieg e.V. des Volksmusikerbundes NRW e.V. absolviert. Zum anderen steht die Abkürzung SZ MusKorps Bw für die Tätigkeit beim Spielmannszug West des Musikkorps' der Bundeswehr in Siegburg-Brückberg.

 

Alle Informationen zu unseren Instrumenten sind dem Werk Dr. Heinz Buschs "Vom Armeemarsch zum Großen Zapfenstreich - ein Lexikon zur Geschichte der deutschen Militärmusik -" entnommen. Erschienen bei Der Kurier, Bonn. ISBN: 3-926518-92-8. Äußerst lesens- und empfehlenswert.

"Pfeife (Trommelpfeife, Querpfeife) - Instrumente der Spielleute, nicht gleichzusetzen mit der am Ende des 18. Jahrhunderts aus der Janitscharenmusik in die Infanteriemusik überkommene Flöte (große und Piccolo) - wurde bereits von den Landsknechten zusammen mit der Trommel als typisches Instrument (...) der Fußtruppen, auch zur Begleitung des Söldnergesangs, verwendet. (...) Mit der Vereinheitlichung des Spielleutewesens etwa ab 1822 (...) kamen die älteren Muster allmählich aus der Truppennutzung und an ihre Stelle traten die auch heute noch hier und dort im Gebrauch befindlichen einfachen, aus gutem schwarzen Holz gefertigten sogenannten Trommelpfeifen in C, Ces, Des oder B von etwa 37 cm Länge, abgeschlossen mit einem Stimmkorken und versehen mit einem Blasloch und 7 Grifflöchern. (...) Die Spielleute in der Bundeswehr und früher auch in der NVA (Ebenso wir, Anm. d. SZ) , verwenden etwas vollkommnete, aus Weißblech hergestellte Instrumente. Im Grundsatz wird die Querpfeife (...) in Deutschland bis heute als zweites Hauptinstrument der Spielleute eingesetzt."

Deutsche Armeemärsche Zusatzstimme Spielmannspfeifen

C-Spielmannspfeife 1. Sopranstimme
Clementine Beier

CES-Spielmannspfeife 1. Sopranstimme
Lian Barteczko  -  Alexander Helmes (D2, HptGefr a. D. SZ MusKorps Bw)  -  Raimund Helmes (E, Ehrenvorstand)  -  Roland Helmes (Ehrenvorstand)  -  Ursula Helmes (D1)  -  Samantha Ibarra Teniente  -  Fabian Rogowski  -  Colin Sauerman  -  Maiamba Tana

CES-Spielmannspfeife 2. Sopranstimme
Sabrina Helmes  -  Virginia Steffens (StUffz SZ MusKorps Bw)

FES-Spielmannspfeife 1. Altstimme
Markus Helmes (D1)

CES-Spielmannspfeife 1. Tenorstimme
Bei Bedarf besetzt.

 

"Lyra - auch Glockenspiel oder Stahlspiel; ein in einem repräsentativen, der klassischen griechischen Lyra in der Form nachempfundenen und mit Miniaturwappen bzw. Wappentier und gefärbten Pferdeschweifen versehenen Metallrahmen eingepaßtes, meist chromatisches ein- oder zweireihiges Glockenspiel, aufrecht in einem ledernen Trageschuh mit einem Schultergurt zu tragen und mit einem Rohrschlägel mit Messing- oder Elfenbeinkopf zu schlagen. (...) Der Entwurf wird auf Wieprecht zurückgeführt, (...). Es schmückte, (...) das äußere Bild der Kapelle, trug aber auch zur Veränderung des Klangbildes bei und gehört seither zu einem typischen Attribut klingender deutscher Marschmusik. (...)"

C-Lyra
Cornelius Beier  -  George Heba Boian (D1)  -  Leon Lellek

 

Deutsche Armeemärsche Zusatzstimme Spielmannstrommeln

Spielmannstrommel
Jan Arens  -  Tom Blatzheim  -  Maximilian Helmes  -  Timo Lellek

 

"Becken (Paar) - die traditionelle Art in der deutschen Militärmusik sind chinesische Becken (mit gebogenen Rändern) von 45 bis 50 cm Durchmesser, (...). Aus finanziellen Gründen untersagte 1934 der Heeresmusikinspizient die Beschaffung chinesischer Becken und ordnete die Verwendung solcher aus deutscher Produktion an. Die zum Umlegen um die Handgelenke des Schlägers bestimmten Lederriemen werden im inneren Beckenzentrum durch eine sog. türkische Verknotung gekontert. Ob die früher oft praktizierte Art, bei Konzerten ein Becken aufgeschnallt auf die Zarge der großen Trommel und mit einem Filzring abgepolstert, der andere mit der linken Hand vom (großen) Trommler daraufzuschlagen, musikalisch vertretbar sei, ist umstritten. In Österreich ist die Bezeichnung "Tschinellen" üblich. (...)"

Becken
Dalida Alsayegh (E)

 

"Die große Trommel - (...) seit der Einführung der Janitschareninstrumente am Anfang des 19. Jahrhunderts in die Militärmusik zusammen mit den Becken der markanteste Rhythmusgeber auf dem Marsch der Fußtruppen, (...) in Gebrauch waren solche mit Strick- wie auch mit Schraubenspannung. Noch unter Wieprecht begann die Einführung einer nach einheitlichem Muster gefertigten mit Strickspannung in der Größe ca. 44 cm hoch und innerer Durchmesser 72 cm, zu schlagen mit einem Filzschlägel (Länge des Schlägels ca. 38 cm, Filzkopf ca. 8 cm hoch, Durchmesser 6,5-8,5 cm. Dieses Muster mit entsprechendem Anstrich (...) hatte sich in der gesamten deutschen Militärmusik durchgesetzt und ist bis heute anzutreffen, (...)."

Große Trommel
Bei Bedarf besetzt.

 

Gastspielleute
Tobias Schümann (OStGefr SZ MusKorps Bw)

 

Schellenbaum
Guido Buczilowski  -  Christoph Krücken